Mörderische Freiheit
Aus sporadischen Aufenthalten als Reporterin im Nahen Osten wird nach dem 11. September 2001 die Region zum festen Aufenthaltsort für die Journalistin Birgit Svensson. Hautnah erlebt sie den Einmarsch der Amerikaner, den Bürgerkrieg, die Friedensbemühungen, die Entstehung des IS und den unermüdlichen Kampf der Bevölkerung, die Normalität des Alltags wieder herzustellen. Vielversprechend dabei ist die Rolle der Frauen, die zunehmend auf dem Vormarsch sind. So ist die Bürgermeisterin von Bagdad inzwischen eine Frau, der die Menschen zutrauen, Schluss mit Korruption und Vetternwirtschaft zu machen. Auch andere wichtige Positionen großer Firmen und Institutionen sind mit Frauen besetzt. Während die Männer im Krieg waren, habe die Frauen studiert und sich weitergebildet. Hautnah lässt uns die Autorin an den Entwicklungen im krisengeschüttelten Land teilhaben. - Für ausgebaute Bestände empfohlen.
Martina Häusler
rezensiert für den Borromäusverein.
Mörderische Freiheit
Birgit Svensson
Herder (2018)
237 S.
fest geb.