Winterblues

Die Erscheinung der Winterdepression, in leichter Form vom Autor als Winterblues bezeichnet, hat wohl jeder schon in der einen oder anderen Weise selbst verspürt. Bei manchen können diese Depressionen aber auch so stark auftreten, dass sie als Krankheit Winterblues bezeichnet werden müssen. Zu Beginn definiert der Autor diese beiden Begriffe und erklärt, wie die kürzere Helligkeitsphase im Winter zustande kommt. Eine Aufstellung der Merkmale des Winterblues gibt den Lesern die Möglichkeit, sich dahingehend zu informieren, inwieweit sie selbst betroffen sind. Ganz wichtig ist die Abgrenzung zur krankhaften Depression. Sehr anschaulich sind die Berichte von drei betroffenen Frauen. Ein nächstes Kapitel zeigt Wege auf, wie man sich bei Winterblues selbst helfen kann. Bei einer echten Winterdepression ist allerdings professionelle Hilfe unerlässlich. Ein kurzer Abschnitt widmet sich den Kindern, bei denen diese Formen auch vorkommen. Allgemeiner wird es, wenn der Autor auf den Einfluss der Jahreszeiten auf die Psyche eingeht und auch andere saisonal bedingte Störungen aufzeigt. Die beiden letzten Kapitel versuchen Wege aufzuzeigen, mit welchen Strategien die Winterdepressionen weitestgehend vermieden werden können. Das Buch verzichtet weitestgehend auf wissenschaftliche Fachsprache. Für betroffene Leserinnen und Leser kann es durchaus empfohlen werden.

Gerd Fleder

Gerd Fleder

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Winterblues

Winterblues

Hubertus Himmerich
Kreuz (2014)

160 S.
kt.

MedienNr.: 579012
ISBN 978-3-451-61260-2
9783451612602
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ps, Na
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