Feuer & Glas - Die Verschwörung

Milla ist frustriert: Von allen bekommt sie gesagt, sie müsse Geduld bewahren. Dabei haben sie und ihre Freunde doch die beschwerliche Reise nach Konstantinopel eigens dazu aufgenommen, ihren Vater Leandro zu finden (vgl. BP/mp 12/937). Schließlich wagt sich Milla allein auf die Suche, die jedoch herb enttäusch wird: Leandro erinnert sich an nichts mehr, weder an seine Tochter noch, wer er eigentlich ist. Milla versucht alles, um sein Gedächtnis aufzufrischen, doch begibt sie sich dabei in eine schreckliche Gefahr, die nur mit dem Bund aus Feuer und Wasser überstanden werden kann. Doch ausgerechnet jetzt ist Millas Liebe zu dem Wassermenschen Lucas in Gefahr. - Eingängig und bildreich geschrieben entführt Brigitte Riebe den Leser ins mittelalterliche Konstantinopel, dabei plätschert die Geschichte jedoch zunächst wenig ereignisreich vor sich hin. Allzu oft lösen sich die scheinbar ausweglosen Situationen der Protagonisten in Wohlgefallen auf. Erst am Ende zieht das Tempo an und die Ereignisse überschlagen sich, sodass man letztlich das Buch mit einem guten Gefühl weglegen kann. Dank des flüssigen Schreibstils eine leicht zu lesende, jedoch nicht ganz so überzeugende Fortsetzung.