Gegen alle Feinde
Eine Gruppe pakistanischer Taliban plant den Heiligen Krieg wieder auf den Boden der USA zu bringen - gegen ihre Anschläge soll sich der 11. September noch harmlos darstellen. Zu diesem Zweck nutzt man Verbindungen zum mächtigsten mexikanischen Drogenkartell, denn dieses verfügt über die nötige Infrastruktur, die Taliban-Kämpfer ins Land einzuschleusen. Dem kommt langsam aber sicher der CIA-Mann Max Moore auf die Schliche. - Dieses ist einer der weniger gelungenen Romane des Autors. Die wenigen gut geschriebenen Passagen zum Thema "mexikanische Drogenkartelle" werden von den zahl- aber auch überwiegend sinnlosen, die Handlung nicht vorantreibenden Schilderungen diverser Tötungspraktiken überdeckt. Das mag zwar der US-amerikanischen Militärdevise "Erst schießen, fragen können wir später!" entsprechen, führt aber im Roman zu nichts. Entbehrlich! (Übers.: Michael Bayer)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Gegen alle Feinde
Tom Clancy und Peter Telep
Heyne (2012)
847 S.
fest geb.