Theo Boone und der große Betrug
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und die zentralen Prüfungen stehen an, die entscheiden, wie man nächstes Jahr auf der Highschool eingestuft wird. Diese Prüfungen bereiten Theo Boone jede Menge Kopfzerbrechen, denn er will unbedingt in die besten Kurse kommen, genau wie seine Freundin April. Zu seiner Enttäuschung hat er genau ein Prozent zu wenig, um dieses Ziel zu erreichen und auch April hat es nicht geschafft. Auffällig ist allerdings, dass alle drei Schulen der Stadt, die diese Prüfungen geschrieben haben, extrem gute Ergebnisse erzielten, besonders eine, die sonst eher zu den schlechteren gehörte. Als April über eine Freundin herausfindet, dass Ergebnisse manipuliert wurden, schreibt sie einen Brief an das Schulamt und sehr schnell stehen fünf Lehrer im Mittelpunkt der Vorwürfe. Die Sache wird immer größer, die Lehrer werden verhaftet und angeklagt. Theo verfolgt das Geschehen als Nachwuchsanwalt interessiert, außerdem sind seine Eltern, beide Anwälte, direkt in das Verfahren involviert. Als April sich wegen ihres Briefes immer schlechter fühlt, möchte sie noch einen Brief schreiben, in dem sie sich als Verfasserin des ersten zu erkennen gibt. Von diesem Vorhaben kann Theo sie wegen der Konsequenzen allerdings erfolgreich abbringen. Schließlich landen die Lehrer mit Theos Eltern als Anwälten vor Gericht, wo über ihre Zukunft entschieden wird. Die Geschichte ist interessant geschrieben, aber recht vorhersehbar.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.
Theo Boone und der große Betrug
John Grisham
Heyne fliegt (2017)
Theo Boone
251 S.
fest geb.