Das Haifischhaus

Dieser Roman, in dem Tennis eine Hauptrolle spielt, befasst sich mit der fiktiven Figur des Toto Berger. Er war vor drei Jahren die Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste, bevor sein Leben sowohl menschlich als auch sportlich in Trümmer zerbrach. Ein Übermaß Das Haifischhaus an Medikamenten, eine Alkoholabhängigkeit und ein Ende seiner Beziehungswelt warfen den früher gefeierten Tennisstar in einen wirtschaftlichen und auch psychischen Abgrund. Bis er von der aktuellen Nummer 1 der Weltrangliste über das Fernsehen zu einem Duell über 10 Millionen Preisgeld herausgefordert wird. Sein Sohn, um den er sich nie gekümmert hat und der plötzlich in sein Leben getreten ist, spitzt ihn zusätzlich an, sodass er, auch durch Zureden von Menschen, die in seiner Vergangenheit eine Rolle gespielt hatten, beschließt, die Herausforderung anzunehmen. Nach und nach schafft er es, diese Leute in einem Haus an der Ostsee, dem Haifisch Haus, mit einem heruntergekommenen Tennisplatz wieder um sich zu scharen. Dass es schlussendlich wirklich zu dem Wettkampf kommt und der unentschieden endet, hat mit dem wirklichen Tennissport nichts zu tun. Darum geht es schlussendlich aber nicht. Viel mehr verfolgt man, wie ein Mensch es schafft, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und kaputte Beziehungen zu "reparieren". So erweckt das Buch Mitgefühl, Kopfschütteln und zum Schluss Freude, dass Toto Berger sein Leben wieder in den Griff bekommen hat.

Gerd Fleder

Gerd Fleder

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Haifischhaus

Das Haifischhaus

Rüdiger Barth
Heyne Encore (2019)

509 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 924525
ISBN 978-3-453-27239-2
9783453272392
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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