Ein französischer Sommer

Die 15-jährige Clare Ross verlässt nach dem Tod ihres Vaters ihre Heimat Schottland und zieht zu einer befreundeten Familie auf deren Schloss in Frankreich. Zunächst überwältigen sie die Eindrücke; die Farbpalette in der Picardie ist deutlich Ein französischer Sommer größer als in Schottland. In dieser überhaupt nicht ihrer Trauer entsprechenden französischen Lebensfreude taucht Luc auf, der eigentlich nicht vor hatte, das Kindermädchen für Clare zu spielen, aber so fasziniert von dieser schottischen Feenkönigin ist, dass er sehr viel Zeit mit ihr verbringt. Unter dem alten Kastanienbaum erzählt er ihr von seinem Studium in Paris, wie er dort die Touristen zeichnet und bringt Clare das Zeichnen bei. Sie erleben den Sommer ihres Lebens, bis Clares Großvater unerwartet seine Enkelin mit auf eine Sprachforschungsreise nach Portugal und Nordafrika nimmt. Fortan bleibt Luc lediglich der Briefkontakt, bis der Erste Weltkrieg ausbricht und er einberufen wird. Jahre später werden sie wieder aufeinander treffen, doch haben sich beide verändert. - Dieser bildgewaltige Roman ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, sondern auch eine zur Kunst. Jessica Brockmole gelingt es, dank ihrer Beschreibungen, Farbigkeit nahezu greifbar werden zu lassen. Großartig! (Übers.: Susanne Goga-Klinkenberg)

Sonja Hochhausen

Sonja Hochhausen

rezensiert für den Borromäusverein.

Ein französischer Sommer

Ein französischer Sommer

Jessica Brockmole
Diana (2016)

415 S.
kt.

MedienNr.: 588014
ISBN 978-3-453-29181-2
9783453291812
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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