Zeitkurier

2511. Im Auftrag der ChronoCom reisen Chronauten zurück in die Vergangenheit, um von dort Energiequellen und - als externe Aufträge - verschiedene Artefakte zu bergen. Nur so ist das Überleben der Menschheit möglich. Bei einem dieser Einsätze Zeitkurier verstößt der Chronaut James Griffin-Mars gegen das erste Zeitgesetz. Dieses Gesetz besagt, dass keine Personen aus der Vergangenheit in die Zukunft geholt werden dürfen. Doch bei einem seiner Einsätze im Jahr 2096 verliebt sich James und rettet der Meeresbiologin Kim das Leben, indem er sie in seine Zeit mitnimmt. Was James nicht weiß: Sein Vergehen droht dunkle Machenschaften im Umfeld der ChronoCom auffliegen zu lassen. - Der Roman ist ein dystopischer Science-Fiction-Thriller, der das Thema Zeitreisen in einer interessanten Variation aufgreift. Seine Charaktere haben durchaus Tiefgang, auch wenn Chu nicht ganz auf Gut-und-Böse-Klischees verzichtet. Auch typische Genre-Merkmale wie der Einsatz futuristischer Technik und ausführliche Kampfszenen kommen nicht zu kurz. Eine spannende Lektüre, trotz einiger Ungereimtheiten, die beim Thema 'Zeitreisen' kaum zu vermeiden sind. Für Science-Fiction-Fans ab mittelgroßen Beständen. (Übers.: Jürgen Langowski)

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Zeitkurier

Zeitkurier

Wesley Chu
Heyne (2017)

493 S.
kt.

MedienNr.: 591650
ISBN 978-3-453-31733-8
9783453317338
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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