Die Bestimmung des Bösen

Alexis Hall, erfolgreiche junge Kriminalkommissarin in Mannheim, hat ein dunkles Geheimnis: Ihre Eltern waren brutale Serienkiller, die auf der Flucht erschossen wurden. Alexis wuchs bei Adoptiveltern auf, lebt aber mit der Angst, das "Killer-Gen" Die Bestimmung des Bösen geerbt zu haben. Dann passieren zwei grausame Frauenmorde, und Alexis wird mit der Leitung der Ermittlungen betraut. Bald darauf werden zwei weitere Frauen auf dieselbe bestialische Art hingerichtet. Nur mit modernsten biologisch-kriminaltechnischen Methoden kommt man dem Mörder langsam auf die Schliche. Dann geschehen noch zwei Morde, und Alexis ist entsetzt, denn die Opfer wurden genauso hingerichtet wie ihre Eltern. Und plötzlich gerät sie in Panik: Sie bekommt Halluzinationen, hat Filmrisse und weiß nicht - inwieweit ist sie selber in die Morde verwickelt? - Das Bestechende an diesem Krimi ist die Darstellung der modernsten biochemischen kriminaltechnischen Methoden, mit denen man dem Täter auf die Spur kommen will. Und deren Schilderung ist deshalb so authentisch, weil die Autorin selbst gelernte Biologin ist und weiß, wovon sie schreibt. Der Thriller ist ebenso spannend wie psychologisch fesselnd geschrieben. Allerdings ist er wegen der detaillierten grausamen Folterszenen und realistischen Darstellungen der Opfer und ihrer Obduktionen dringend erst ab 18 zu empfehlen und vor allem solchen Lesern, die mit diesen drastischen Schilderungen mental gut umgehen können.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Bestimmung des Bösen

Die Bestimmung des Bösen

Julia Corbin
Diana (2017)

415 S.
kt.

MedienNr.: 587963
ISBN 978-3-453-35934-5
9783453359345
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.