Kann man da noch was machen?

Die heute 33-jährige Laura Gehlhaar gibt Einblicke in ihren Alltag mit dem Rollstuhl. Sie leidet an einer fortschreitenden Muskelschwäche und ist deshalb seit ihrem 22. Lebensjahr auf den Rollstuhl angewiesen. Sie selbst empfindet dies aber als einen Kann man da noch was machen? Glücksfall, weil sie sich nur so ihre Freiheit und Eigenständigkeit bewahren kann. Die studierte Sozialpädagogin arbeitet als Aktivistin, Autorin und Redakteurin und schreibt in ihrem Blog "Frau Gehlhaar" über ihre Alltagserfahrungen. In einer sehr direkten und tabulosen Sprache schildert sie die inneren und äußeren Schwierigkeiten, mit denen sie alltäglich konfrontiert ist. Mehr noch als ihre eigene Auseinandersetzung mit ihrer Behinderung machen ihr diejenigen zu schaffen, die sie angesichts ihres Rollstuhls - oft aus einer Unsicherheit heraus - immer wieder als behindert stigmatisieren und sie auch als Mensch auf dieses Merkmal reduzieren. In diesem Buch werden keine Themen ausgelassen, auch nicht tabuisierte Themen wie Sexualität und Partnerschaft von Menschen mit Behinderung. - Das Buch ist allen zu empfehlen, die sich privat oder beruflich mit Fragen der Inklusion befassen und die Perspektive einer jungen körperbehinderten Frau kennenlernen möchten.

Lioba Speer

Lioba Speer

rezensiert für den Borromäusverein.

Kann man da noch was machen?

Kann man da noch was machen?

Laura Gehlhaar mit Veronika Vattrodt
Heyne (2016)

Heyne Taschenbuch ; 60367
255 S.
kt.

MedienNr.: 587477
ISBN 978-3-453-60367-7
9783453603677
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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