Ich erfinde dir Paris

Leah und ihre beiden Töchter wissen nach dem spurlosen Verschwinden des Ehemanns und Vaters nicht mehr, wo oben und unten ist. Wie sollen sie ihre Leben in Wisconsin ohne Robert weiterführen? Ohne zu wissen, was mit ihm passiert ist? Auf den Spuren des vermissten Autors und seines letzten Manuskripts reisen sie nach Paris, die Stadt, von der das Ehepaar immer geträumt hat. Die Familie bleibt in Paris und erweckt Roberts Geschichte zum Leben, immer in der Hoffnung, ihn wiederzufinden. Der Leser begleitet Leah und ihre Töchter dabei, wie sie sich in Paris ein neues Leben aufbauen. Dabei sind sie stark durch das Verschwinden des geliebten Familienmitglieds gezeichnet. Schmerz, Trauer und Hoffnung führen zu einer tiefen Verwirrung, mit der jeder auf seine Art umgeht. - Der Neuanfang der Familie wird vor der einzigartigen Kulisse der französischen Hauptstadt entfaltet. Sprachlich ist der Text sehr schön, die Geschichte entwickelt sich aber eher langsam. Auch ohne dass die eigentliche Geschichte den Leser besonders mitreißt, ist der Roman jedoch eine schöne Hommage an Paris. (Übers.: Juliane Zaubitzer)