Meine Hoffnung auf Frieden
Die Witwe des ermordeten ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat, Jehan Sadat, setzt sich ein für die Rechte muslimischer Frauen. Sie will aufklären über den wahren (den nicht-monolithischen, nicht-demokratiefeindlichen und den nicht-militanten) Islam. Sie hegt die Hoffnung, dass eines Tages Frieden herrschen wird in Nahost. Dass dieser Friede unwahrscheinlicher ist denn je, das fechtet die Autorin nicht an. Das sehr persönlich gehaltene Buch kreist immer wieder um den historischen Friedensschluss, den ihr Mann zwischen Ägypten und Israel schloss, und um seine Ermordung. Die Autorin bietet keine handfesten Vorschläge, die ihrer Hoffnung Grundlage geben könnten. Sie geht nicht auf die aktuelle Situation in Nahost ein. Ist das weltfremd oder ein möglicher Weg, Frieden anzustoßen? Das muss jeder Leser für sich entscheiden. Empfohlen für große Bestände.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Meine Hoffnung auf Frieden
Jehan Sadat
Hoffmann und Campe (2009)
223 S.
fest geb.