Über die Alpen nach Italien

Fast 11 Wochen folgten die beiden Autoren, Vater und Sohn, zu Fuß der Route, die Heinrich Heine 1828 von München aus mit der Postkutsche über die Alpen zur oberitalienischen Poebene und weiter entlang der ligurischen Küste und durch das Arnotal Über die Alpen nach Italien bis nach Florenz bereiste. Jeder berichtet aus seiner Perspektive über die mühevolle Fernwanderung und oft eher beiläufig und gestützt durch etliche Bilder über den eigentlichen Reiseverlauf, der heute vielfach große Städte und dicht besiedelte Gegenden berührt. Der Vater, der schon viele Reiseabenteuer in entlegenen Weltgegenden durchlebt hat, stellt vielfach Bezüge zu Heines Reise und seinem Lebensschicksal her. Die Gedanken des Sohnes spiegeln ein jugendliches Erleben wider und kreisen oft um die Sinnerfüllung des Lebensabschnittes, der auf das bestandene Abitur folgt. Natürlich spielt in den Schilderungen die Vater-Sohn-Beziehung ebenfalls eine wichtige Rolle. - Gerade die doppelte Erzählweise macht das Buch zu einer interessanten, breit einsetzbaren Reiseschilderung.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Über die Alpen nach Italien

Über die Alpen nach Italien

Achill und Aaron Moser
Hoffmann und Campe (2011)

287, [16] S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.), Kt.
fest geb.

MedienNr.: 344305
ISBN 978-3-455-50193-3
9783455501933
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Er
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