Der Schatten des Todes

Die englische Provinz in den 50er Jahren des 20. Jh. Im verschlafenen Städtchen Grantchester bei Cambridge ist Pfarrer Sidney Chambers als aufopfernder Seelsorger tätig. Doch dann ist es plötzlich aus mit der Ruhe: Gleich eine Reihe mysteriöser Der Schatten des Todes Delikte bringen den Ort in Aufruhr, und das kriminalistische Herz des Pfarrers, der seinem Freund, Polizeiinspektor Keating, unter die Arme greifen will, heftig zum Schlagen: Da begeht ein Anwalt angeblich Selbstmord, doch das erweist sich bald als zweifelhaft. Da wird ein dreister Juwelendiebstahl begangen. Da gerät Chambers' beste Freundin in eine Kunstfälschergeschichte und in der Folge sogar in Lebensgefahr. Doch Chambers' Spürnase und seine Empathie bringen ihn letztendlich auf die richtige Fährte. - Der Krimi ist der erste Roman des Autors, der sich mit den kirchlichen Verhältnissen gut auskennt: immerhin war sein Vater nichts weniger als Erzbischof von Canterbury. Runcie schafft mit seinem Sidney Chambers eine sehr sympathische Pater-Brown-Variante, und sein typisch englischer Stil (trefflich übersetzt von Renate Orth-Guttmann) macht den Roman zum gefundenen Lesefressen für alle Freunde des Old-English-Style-Krimis.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Schatten des Todes

Der Schatten des Todes

James Runcie
Atlantik (2016)

415 S.
fest geb.

MedienNr.: 818146
ISBN 978-3-455-60045-2
9783455600452
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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