Das Buch der Fälscher
Der amerikanische Buchhändler Peter Byerly hat sich nach dem Tod seiner über alles geliebten Frau Amanda auf sein Cottage in Wales zurückgezogen. Da findet er durch Zufall ein altes Buch aus dem 16. Jh. mit handschriftlichen Randbemerkungen. Ihm stockt der Atem, denn diese könnten von William Shakespeare stammen und das würde die These der "Stratfordianer" beweisen, dass der Schauspieler wirklich der Autor der Stücke war, die ihm zugeschrieben werden - wenn das Manuskript echt ist. Peter macht sich an die Nachforschungen, immer wieder begleitet von den Gedanken an Amanda, die er nicht vergessen kann. Doch dann gerät er bei seinen Recherchen an die resolute Liz. Und findet sich schließlich in einem Komplott wieder, in dem der mysteriöse Unbekannte auch vor Mord nicht zurückschreckt. Mit Liz' Hilfe versucht Peter, nicht nur die Echtheit des Dokumentes zu erforschen, sondern auch den Mörder zu finden. - In meisterhafter Manier verknüpft Charlie Lovett die bewegende Liebesgeschichte von Amanda und Peter mit der jahrhundertealten Geschichte des Manuskriptes. Dieser Roman ist nicht nur spannend ab der ersten Seite, er enthüllt auch mit Authentizität viel über die Zeit Shakespeares, das Fälschen alter Bücher und die Arbeit von Archivaren und Buchhändlern. Für Bücherfreunde und Krimifans gleichermaßen ein großer Lesegenuss! (Übers.: Lutz-W. Wolff)
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Das Buch der Fälscher
Charlie Lovett
Insel-Verl. (2013)
405 S.
fest geb.