Am Ende ein Blick aufs Meer
Frederick Bingo Mandeville wird 1880 in einem kleinen Städtchen in Surrey geboren und bereits in den ersten Wochen fällt er durch sein immer heiteres Gemüt auf, das ihn sein Leben lang auszeichnen wird. In der Schule versteht er seine Mitschüler und Lehrer mit seinem Humor für sich einzunehmen. Es überrascht nicht, dass ihn durch diese Begabung ein Leben lang, erst als Komiker auf der Bühne und später als Autor, eine große Anhängerschaft treu begleitet. Doch alles ändert sich, als der Zweite Weltkrieg ausbricht und Bingo von seinem Wohnsitz an der französischen Atlantikküste, wo er mit seiner Frau Florence lebt, in ein deutsches Lager interniert wird. Dort gelingt es ihm dank seines unerschütterlichen Humors, alle Lagerinsassen bei Laune zu halten und sogar der Lagerleiter schätzt ihn. Bis ihn die deutsche Propaganda vor ihren Karren spannt. - Eine außergewöhnliche und faszinierende Erzählung, von Christoph Hein großartig aus dem Englischen übersetzt. Allen Büchereien sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Am Ende ein Blick aufs Meer
Philipp Lyonel Russell
Insel-Verl. (2019)
221 S.
fest geb.