Manche mögens tot
Als Kriemhild frühmorgens im Wald Pilze sammelt, beobachtet sie einen Mord. Kurt Giesing, ein mächtiger und reicher Bürger des Ortes, hat sich seiner schwer kranken Frau entledigt. Er bemerkt Kriemhild und schießt auch auf sie. Sie kann entkommen, fasst dann aber den Plan, sich totzustellen, aus Angst davor, dass Kurt Giesing erfährt, dass er sie nicht tödlich getroffen hat und sie dann doch noch aus dem Weg räumt. Außerdem kann sie auf diese Weise der Polizei helfen, Giesing zu überführen. Doch das ist alles gar nicht so einfach. Die Pension ist ausgebucht und Kriemhilds Sarg, der im Frühstückszimmer aufgebahrt ist, kaum zu übersehen. Konny hat alle Hände voll damit zu tun, die Gäste zufriedenzustellen und sie davon abzuhalten herauszufinden, dass Kriemhild lebendiger ist als gedacht. Die Kommissarin des Ortes hält nichts von den heimlichen Ermittlungen der K&K Schwestern, was die beiden jedoch nicht aufhält. - Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert und deshalb gut und flüssig zu lesen. Konny und Kriemhild sind grundverschieden und manövrieren sich immer wieder in komische und gefährliche Situationen hinein. Der Autorin ist ein leichter, lustiger und zugleich spannender Krimi gelungen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Manche mögens tot
Tatjana Kruse
Insel-Verl. (2019)
Insel-Taschenbuch ; 4710
298 S.
kt.