Ohne Ethik keine Entwicklung
Die Wirtschaftskrise von 2008 hat offenbart, wie gefährdet die materielle Sicherheit in den Industrieländern ist angesichts des rücksichtslosen Gewinnstrebens in der Finanzwelt. Noch größere Verheerungen kann diese außer Rand und Band geratene Finanzwirtschaft aber in den armen und ärmsten Ländern der Welt anrichten. Deshalb müssen daraus Lehren gezogen werden. Eine Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen des wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Handelns, vor allem in den Industrieländern, ist deshalb dringend nötig. Eine derartige Entwicklung in Richtung einer humaneren Welt wird aber ohne eine ethische Neuausrichtung in vielen grundsätzlichen Fragen nicht möglich sein. Das ist der Grundgedanke, der sich durch Maradiagas Reflexionen zieht, in denen er sich u. a. auch immer wieder auf Verlautbarungen Papst Benedikts XVI. bezieht. Kardinal Maradiaga ist Erzbischof von Tegucigalpa und Präsident von Caritas Internationalis. Ab mittleren Beständen empfohlen.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Ohne Ethik keine Entwicklung
Óscar Andrés Rodriguez Maradiaga
Verl. Katholisches Bibelwerk (2015)
79 S.
fest geb.