Meine ersten sieben Jahre
Der italienische Dramatiker und Schauspieler Dano Fo erzählt in seinen autobiographischen Szenen, wie er schon als Kind fasziniert war von der burlesken Erzählkunst seines Großvaters und von der spontanen Schauspielkultur der Menschen
seiner oberitalienischen Heimat. Wir lesen die Entwicklungsgeschichte des Kindes und Jugendlichen, des scheiternden Studenten der Architektur und Malerei, eines Geschichtenerzählers, der seine größeren Vorbilder darin nachahmt, dass er homerische und volkstümliche Erzählstoffe ins Alltagsieben übersetzt, also eigene Erlebnisse im Faschismus und in der Kriegs- und Nachkriegszeit mit den Flüchtlings- und Widerstandsgeschichten der damaligen Erwachsenenwelt vermischt. So entsteht ein buntes Kaleidoskop, das auch jugendlichen Lesern Vergnügen bereiten kann. Empfehlenswert und breit einsetzbar.

Heinrich Halm
rezensiert für den Borromäusverein.

Meine ersten sieben Jahre
Dario Fo
Kiepenheuer & Witsch (2004)
239 S.
fest geb.
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