Fremde Wasser

Als die Abgeordnete Angelika Schöllkopf kurz vor einer Rede im Bundestag tot zusammenbricht, glauben alle an einen Herzinfarkt. Nur die Großmutter der Toten zweifelt daran und beauftragt den Privatermittler Georg Dengler. Dieser stößt bei seinen Fremde Wasser Recherchen auf merkwürdige Querverbindungen und sticht offensichtlich in ein Wespennest. - Schorlau legt mit diesem Krimi Denglers dritten Fall vor (s. auch BP 05/944). Zu Beginn erscheinen die verschiedenen parallel geführten Erzählstränge etwas verwirrend, da der Leser die Zusammenhänge noch nicht sieht. Erst nach und nach wird deutlich, was hier gespielt wird, und die restlose Aufklärung gibt es natürlich erst ganz zum Schluss. Souverän und zunehmend spannend wird hier eine Geschichte erzählt, in der glaubwürdig und realistisch dubiose Machenschaften beim Kampf um das äußerst lukrative Wirtschaftsgut Wasser im Mittelpunkt stehen. Überall empfehlenswert.

Ulrike Braeckevelt

Ulrike Braeckevelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Fremde Wasser

Fremde Wasser

Wolfgang Schorlau
Kiepenheuer & Witsch (2006)

KiWi Taschenbücher ; 964
271 Seiten
kt.

MedienNr.: 552630
ISBN 978-3-462-03748-7
9783462037487
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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