Bretonisches Gold

Kommissar Dupin, den aus Paris in die Bretagne strafversetzten Kommissar, erwartet ein neuer Fall. Dem vagen Hinweis einer befreundeten Journalistin folgend, begibt er sich in die Salinen rund um Guérande, in denen das berühmte Fleur de Sel gewonnen Bretonisches Gold wird. Dupin gerät in einen Hinterhalt, wird beschossen und überlebt diesen Anschlag nur mit viel Glück. Da er sich außerhalb seines Dienstbereiches bewegt hat, ist es streng genommen nicht sein Fall, aber sein Chef setzt durch, dass er mit Kommissarin Rose zusammenarbeitet. Das ist für den notorischen Einzelgänger nicht leicht, aber Kommissar Rose zeigt ganz klar, wo die Kompetenzen liegen. - Bannalec gelingt wieder ein stilsicher und unterhaltsam geschriebener Krimi, der auch diesmal viel Lokalkolorit bietet und den eigenwilligen Charme der Bretagne und seiner Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Nach einem fulminant spannenden Einstieg ist die folgende Ermittlungsarbeit eher nüchtern, aber die Geschichte lebt von den gut gezeichneten Charakteren, vor allem der Figur des grüblerischen Dupin. Nebenher erfährt der Leser viel Interessantes über die Salinen und den traditionellen Salzabbau in dieser Gegend. Überall empfohlen.

Ulrike Braeckevelt

Ulrike Braeckevelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Bretonisches Gold

Bretonisches Gold

Jean-Luc Bannalec
Kiepenheuer & Witsch (2014)

338 S. : Kt.
kt.

MedienNr.: 576954
ISBN 978-3-462-04622-9
9783462046229
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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