Mörderisches Ufer

Der mittlerweile achte Kriminalroman von Viveca Sten mit Kommissar Thomas Andreasson spielt wie immer auf den südschwedischen Schäreninseln, wie immer erhält die Jugendfreundin des Protagonisten, Nora Linde, eine zentrale Rolle und wie immer stehen Mörderisches Ufer außer dem Fall an sich diverse private Probleme der beiden im Mittelpunkt. Dieses Mal verschwindet aus dem sommerlichen Segelcamp auf Lökholmen ein Kind. Schnell wird Kommissar Andreasson klar, dass es sich hierbei nicht um einen tragischen Unfall handelt. Zwar verwebt Viveca Sten die verschiedenen Handlungsstränge geschickt miteinander, überraschend sind die einzelnen Wendungen für den Leser jedoch nicht. In dem gewohnt schnellen Schreibstil mit sehr kurzen Kapiteln und häufigen Szenenwechseln verpackt die Autorin einen wenig blutigen Kriminalroman, der dem reißerischen Titel "Mörderisches Ufer" allerdings nicht gerecht wird. Dabei werden große Themen wie Mobbing, Wirtschaftskriminalität, Pädophilie und Spielsucht behandelt, ohne hier jeweils in die Tiefe zu gehen. Neueinsteigern der Buchserie sei empfohlen, die Reihe von vorne zu lesen. Für Freunde der leichten Krimiunterhaltung. (Übers.: Dagmar Lendt)

Sebastian Heuft

Sebastian Heuft

rezensiert für den Borromäusverein.

Mörderisches Ufer

Mörderisches Ufer

Viveca Sten
Kiepenheuer & Witsch (2017)

450 S.
kt.

MedienNr.: 589642
ISBN 978-3-462-04737-0
9783462047370
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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