Wie Hitler das Skateboard erfand

"Vom Hölzchen auf Stöckchen kommen" - diese Redewendung besagt, dass jemand beim Erzählen ständig die Themen wechselt. Danny Kringiel, Mitarbeiter bei Spiegel Online, ist ein solcher Erzähler: Auf unterhaltsame Weise beginnt er mit einem geschichtlichen Wie Hitler das Skateboard erfand Thema, nutzt die Gelegenheit, rasch in ein nächstes Thema überzuwechseln und nach nur sechs solchen Schritten erreicht er eine Schlussgeschichte, die nun beim besten Willen eigentlich überhaupt nichts mit dem Ausgangspunkt der Erzählung zu tun. So kann er Hitler das Skateboard oder Gottlieb Daimler das iPhone erfinden lassen, schildern, wie Johannes Gutenberg einen abtrünnigen Mormonen Sex auf dem Mond haben ließ oder kurzweilig darstellen, wie das Weiße Haus Kim Il Jong zum Diktatur von Nordkorea machte. Auch wenn manche Bezüge konstruiert wirken, ist es doch faszinierend zu verfolgen, dass irgendwie alles mit allem zusammenhängt. Leserinnen und Leser mit Humor werden an diesem nicht ernst zu nehmenden, rasanten und abstrusen Streifzug durch die Weltgeschichte ihren Spaß haben.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Wie Hitler das Skateboard erfand

Wie Hitler das Skateboard erfand

Danny Kringiel
Kiepenheuer & Witsch (2019)

KiWi ; 1689
315 Seiten : Illustrationen
kt.

MedienNr.: 598802
ISBN 978-3-462-05262-6
9783462052626
ca. 11,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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