Was uns verbindet
Die Kinder von Keith und Jaya wachsen in einer glücklichen Familie auf. Der kleine Prem wird von seiner großen Schwester liebevoll behütet, während die Eltern ihrem Job nachgehen. Eines Tages geschieht ein schreckliches Unglück: Als Karina ihren kleinen Bruder leblos im Pool liegend sieht, bricht eine Welt zusammen. Spontan versucht sie alles, um ihn wiederzubeleben, aber der Tod ist schon da. Die Familienmitglieder fühlen sich schuldig und ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück, denn sie sind unfähig, darüber zu kommunizieren. Die Familie zerbricht, die Eltern trennen sich und Karina geht zum Studium auf eine Universität in Kalifornien. Dort gerät sie in schlechte Gesellschaft und wird unter Vorspiegelung falscher Tatsachen für kriminelle Machenschaften missbraucht. Als sie das hinterlistige Spiel erkennt, ist sie am Ende, sie wird gerettet und die Familie wächst wieder zusammen. - Shilpi S. Gowda beschreibt mitfühlend, wie der Verlust eines geliebten Menschen oft zur Sprachlosigkeit und Isolation führt und Beziehungen auseinanderbrechen lässt. Was wäre geschehen, hätten sie sich umarmt, getröstet und gemeinsam geweint? Ein einfühlsames und psychologisch gut fundiertes Buch, sehr zu empfehlen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Was uns verbindet
Shilpi Somaya Gowda ; aus dem Englischen von Ulrike Wasel und [einem weiteren]
Kiepenheuer & Witsch (2020)
KiWi Taschenbücher ; 1751
431 Seiten
kt.