Teufelskälte

Oslo 2004: Die letzten Worte einer grausam ermordeten Prostituierten weisen darauf hin, dass eine Frau, die in den 1970er-Jahren einem brutalen Mörder zum Opfer fiel, noch lebt. Kommissar Bergmann, der wegen gewalttätigen Verhaltens in Therapie ist, Teufelskälte wird an die Verbrechen des Mädchenmörders Anders Rask erinnert, der ein Wiederaufnahmeverfahren beantragt hat. Bergmann muss seinen alten Fall, den er vor 16 Jahren als junger Polizist aufgeklärt hat, wieder aufrollen und herausfinden, ob Rask tatsächlich unschuldig ist. Oder ist Nachahmungstäter am Werk? Die Ermittlungen unter extremen Zeitdruck sind schwierig. Bergmann selbst hat das Gefühl, dass er bedroht wird und fühlt sich in seiner Wohnung nicht mehr sicher, ähnlich geht es seiner Kollegin Susanne Bech. Die Lösung des Falls bringt keinen Abschluss, denn ein Mädchen verschwindet und Bergmann erhält verstörende Botschaften des Täters. - Bergmanns zweiter Fall kann unabhängig vom ersten (BP/mp nicht bespr.) gelesen werden, endet aber durch den deutlichen Hinweis auf den Fortsetzungsband etwas unbefriedigend. Die sehr düstere Stimmung und die vielen Handlungsstränge, die die Ermittlungen in die Länge ziehen, trüben das Lesevergnügen des durchaus spannenden Krimis ein wenig, dennoch überall einsetzbar. (Übers.: Günther Frauenlob)

Evelin Schmidt

Evelin Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Teufelskälte

Teufelskälte

Gard Sveen
List (2017)

415 S.
kt.

MedienNr.: 590512
ISBN 978-3-471-35149-9
9783471351499
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.