Golden Cage

Faye scheint mit ihrem Mann Jack, einem der erfolgreichsten Unternehmer Stockholms, das große Los gezogen zu haben. Dass es sich in Wahrheit nur um einen "goldenen Käfig" handelt, merkt Faye, als Jack sie auf die Straße setzen will. Doch in dieser Situation besinnt Faye sich auf ihre weniger glanzvolle Vergangenheit ... - Das Buch hinterlässt mich etwas sprachlos. Eine fürchterliche Kindheit, erniedrigende Ehe und ein gesellschaftlicher Abstieg machen die Hauptfigur Faye zu einer bemitleidenswerten Person. Die ausführlichen Beschreibungen von Verachtung und Gewalt habe ich als Schmerz empfunden. Die anschließende Entwicklung fühlt sich wie Balsam auf der Seele an. In dieser Phase ist der Leser auch komplett gefesselt. Der Schluss ist überraschend. Dass Fayes Handeln ohne Folgen bleibt, ist ebenso ungerecht wie das Verhalten von Jack. Ich hätte mir einen etwas anderen Schluss gewünscht - Erfolg haben ohne Gesetzesübertretung! Dennoch sehr spannend - empfehlenswert. (Übers.: Katrin Frey)