Die stille Tochter
Der 4. Band um den unorthodoxen Ermittler Tommy Bergmann (zul. "Der einsame Bote", Besprechung nur online) startet mit dem Mord an Arvid Storholt, Norwegens berühmtesten Agenten. Ihn holt seine Vergangenheit ein. Ist sie verknüpft mit der Frauenleiche, die gerade aus einem See gezogen wurde? Bergmann nimmt die Spur der 1982 als vermisst gemeldeten Christel Heinze auf. Sie floh bei einem Wettkampf in Oslo, an dem sie als Schwimmerin für die DDR teilnahm, wurde aber später von KGB-Agenten unter Druck gesetzt und als Agentin rekrutiert. Im Visier hatte der KGB jedoch den Mann, den Christel damals liebte. - Dieser Fall konzentriert sich in der Hauptsache auf die Manipulation der Menschen, die als Agenten arbeiteten. Leider ist das stellenweise etwas verwirrend, eher kopflastig als spannend, auch wenn sich am Ende alles grandios zusammenfügt. Etwas mehr Bergmann wäre wünschenswert gewesen. Für Gard Sveen-Fans trotzdem sehr lesenswert! (Übers.: Günther Frauenlob)
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Die stille Tochter
Gard Sveen
List (2019)
366 S.
kt.