Milla und das erfundene Glück
Milla, eine der wenigen weiblichen Zentralfiguren Rüdiger Bertrams, ist ein elfjähriges Mädchen, dessen Vater Michael als Wahrsager bei einem Esoterik-Sender arbeitet. Stolz ist Milla nicht auf ihren berühmten Vater, denn sie durchschaut die ganze
Schwindelei und hilft Michael nur, wenn er verzweifelten Menschen neue Hoffnung schenkt. Zudem machen sich ihre Mitschüler über sie lustig und titulieren sie als "Hexe". Nur in Henry, dem Neuen, findet sie einen Freund. Doch dann sagt ihr Vater plötzlich Henrys Mutter die Zukunft voraus und die soll in Amerika liegen. Das müssen Milla und Henry unbedingt verhindern. - Witzige Dialoge, viel Action und ein unterhaltsam-lockerer Schreibstil machen das Buch zu einem Lesevergnügen für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren. Zugleich ist die Geschichte ein Plädoyer gegen jede Art von falschem Hokuspokus, die nicht nur über Tricks und Möglichkeiten von Wahrsagerei aufklärt, sondern auch zeigt, dass es sich lohnt, für sein Glück zu kämpfen. Gerne empfohlen.
Bettina Palm
rezensiert für den Borromäusverein.

Milla und das erfundene Glück
Rüdiger Bertram
Ravensburger Buchverl. (2017)
189 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10