Bis wir frei sind

Vor der islamischen Revolution 1979 war Shirin Ebadi als eine der ersten Richterinnen im Iran tätig, wo sie Vorsitzende des Teheraner Gerichts war. Ihres Amtes enthoben, setzte sie sich seither unermüdlich und unter Lebensgefahr - für sich, ihre Familie, Mitarbeiter und Freunde - für die Einhaltung der Menschenrechte im Iran ein, wofür sie 2003 den Friedensnobelpreis erhielt. Wohl auch wegen dieser Auszeichnung gelang es Ebadi, lange Zeit unter einem Regime zu überleben, das willkürlich seine Bürger entrechtet, enteignet, foltert und umbringt, das sich als schiitische Macht in der Welt behaupten will, die Hisbollah im Libanon und Assad in Syrien unterstützt. - In diesem unerschrocken offenen, schonungslosen Buch einer der mutigsten Frauen der Welt legt Ebadi ein überzeugendes und leider höchst schockierendes Zeugnis ab über das Leben und Sterben Unschuldiger in einem totalitären Polizeistaat.