Wofür es keinen Namen gibt

Piedad Bonnett spürt dem Leben ihres Sohnes Daniel nach und versucht sich darüber klar zu werden, wie es dazu kommen konnte, dass er sich 2011 im Alter von 18 Jahren das Leben genommen hat. Als 18-Jähriger bekommt Daniel eine schwere Akne, die medikamentös Wofür es keinen Namen gibt erfolgreich behandelt wurde. Allerdings hat möglicherweise genau dieses Medikament die heftigen Depressionen hervorgerufen, die bei Daniel Angst- und Wahnvorstellungen auslösten und ihn schließlich in den Selbstmord trieben. Doch gibt die Mutter nicht der Pharmaindustrie und den behandelnden Ärzten, die die sich entwickelnde Schizophrenie ihres Sohnes lange nicht erkannten, die alleinige Schuld an Daniels Tod. In der Rückschau erinnert sie sich, dass Daniel schon von klein auf ein Perfektionist war und trotz der Anerkennung, die er später für seine professionell gemalten Bilder bekam, glaubte, nicht gut genug zu sein. - Ein persönlicher Erfahrungsbericht, der nach den Ursachen der familiären Tragödie sucht. Bonnett verweist in ihrem sehr persönlichen Buch auf die Kunstwerke und Schriften ihres Sohnes, um ihm und seiner Entscheidung näher zu kommen.

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Wofür es keinen Namen gibt

Wofür es keinen Namen gibt

Piedad Bonnett
Piper (2017)

153 S.
fest geb.

MedienNr.: 591852
ISBN 978-3-492-05859-9
9783492058599
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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