Ich bin, ich bin, ich bin

Als 8-jährige stirbt die Autorin beinahe durch eine Virusinfektion und ist für einige Zeit an den Rollstuhl gebunden. Gleichgewichtsstörungen, Sprach- und Bewegungsstörungen lassen sie z. B. nur krabbelnd Treppen steigen. Obwohl die später Geheilte Ich bin, ich bin, ich bin aufgrund ihrer Krankheit in der Schule gehänselt wurde, zieht sie sich nicht zurück, sondern genießt das Leben. Übermütig springt sie als Teenager von einer Hafenmauer, nicht bedenkend, wie lebensgefährlich dies für sie ist, die unter Wasser die Orientierung verliert. Als Achtzehnjährige entrinnt sie einem Gewalttäter, dem sie plötzlich auf einem einsamen Spaziergang gegenübersteht. Auch heute noch wird sie als Mutter einer Tochter, die auf alle möglichen Stoffe und Lebensmittel mit einem allergischen Schock reagiert, immer wieder mit dem Tod konfrontiert. - In diesem Buch thematisiert O'Farrell in einer emotionalen, auf subjektive Wahrnehmung konzentrierten Sprache am Beispiel ihrer eigenen Erfahrungen die Grenze zwischen Leben und Tod. Mit ihrer ungebrochenen Freude am Leben gelingt es ihr, den Leser dafür zu sensibilisieren, sich angesichts des Todes der glücklichen Momente des Lebens bewusst zu werden. Für viele Büchereien empfohlen!

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Ich bin, ich bin, ich bin

Ich bin, ich bin, ich bin

Maggie O'Farrell
Piper (2018)

253 S.
fest geb.

MedienNr.: 594195
ISBN 978-3-492-05889-6
9783492058896
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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