Die Fälscherin von Venedig

Franz Wercker, in Rom zu Unrecht wegen vierfachem Mordes zum Tod verurteilt (vgl. "Römisches Fieber": BP/mp 19/134) schlüpft neuerlich in eine andere Identität, um dem Schafott zu entgehen. Er wird vorübergehend begnadigt und reist im Herbst 1818 Die Fälscherin von Venedig im Auftrag des Kardinals Della Somaglia als Kunsthändler Robert von Stargard nach Venedig. Die Kunstwerke, die Napoleon einst als Kriegsbeute nach Frankreich entführt hat, werden zwar gerade zurückgegeben, aber auf dem Rücktransport verschwinden auf unerklärliche Weise unschätzbare Werte. Auch die berühmte Laokoon-Gruppe wird vermisst. Franz, alias Robert, sucht die Bekanntschaft mit der Künstlerszene und den Kunsthändlern im österreichischen Venedig, um seinen lebensrettenden Geheimauftrag zu erfüllen. - Mit Atmosphäre im Geiste der Romantik, viel venezianischem Lokalkolorit, einer Mischung aus historischen Fakten und Phantasie und vielen spannenden Wendungen, erzählt Schnalke bis zum - fast kitschigen – Happy End. Auch wer "Römisches Fieber", den ersten Band der Abenteuer des Franz Wercker, noch nicht gelesen hat, kann ohne weiteres der Handlung folgen und wird sich gut unterhalten. Für Freunde des historischen Romans besonders empfehlenswert.

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Fälscherin von Venedig

Die Fälscherin von Venedig

Christian Schnalke
Piper (2021)

490 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 604871
ISBN 978-3-492-05952-7
9783492059527
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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