Höllenjazz in New Orleans

New Orleans im Jahr 1919: Den Ausgangspunkt der Geschichte bildet die wahre Mordserie des Axtmörders. Louis Armstrong, der 19-jährige Musiker, trifft sich mit Ida, seiner Freundin. Der Axtmörder, der bis auf Tarotkarten keine Spuren hinterlässt, Höllenjazz in New Orleans schreibt einen Brief an die Zeitung, in dem er jedem droht, in dessen Haus an einem bestimmten Tag kein Jazz gespielt wird. Luca d'Andrea, korrupter ehemaliger Chef der Kriminalpolizei, wird nach langer Haft aus dem Gefängnis entlassen. Der Pate Carlo beauftragt ihn, nach dem Axtmörder zu suchen. Journalist John Riley ist ebenfalls auf der Suche nach Informationen. Und Detective Lieutnant Michael Talbot, der Luca ins Gefängnis gebracht hat und heimlich mit einer Farbigen zusammenlebt - er gilt als "Niggerfreund" - leitet die offizielle Untersuchung. Eine Reihe verwickelter, verknoteter Handlungsfäden gilt es zu entwirren. Von mehreren Seiten nähert sich der Roman dem Täter. Lange zurückliegende Grundstücksgeschäfte und der Tod zweier Menschen bilden den wahren Grund für die Rachehandlungen des Axtmörders. Rassentrennung und -diskriminierung, Mafia, Korruption bei der Polizei, Menschenhandel und das schillernde New Orleans mit dem Jazz an allen Ecken bilden den Hintergrund des spannenden Romans aus Fakten und Fiktion. Allen Büchereien sehr empfohlen. (Übers.: Elvira Willems)

Wilfried Funke

Wilfried Funke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Höllenjazz in New Orleans

Höllenjazz in New Orleans

Ray Celestin
Piper (2018)

510 S. : Kt.
kt.

MedienNr.: 880632
ISBN 978-3-492-06086-8
9783492060868
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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