Hohe Wogen
Die sympathischen Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl von der Kripo Garmisch werden in ihrem dreizehnten Fall vertretungsweise an den Starnberger See gerufen. In Seeshaupt, am südlichsten Ende des Sees, ist eine Garmischerin mit einem ungewöhnlichen Fischergerät erstochen worden. Sissy Mühlegger war zwar eine rechte Nervensäge, aber niemand scheint ein echtes Motiv gehabt zu haben. Sie hat als Locationscout für Filmproduktionen gearbeitet und legte trotz ihres Alters überaus großen Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Am Ende eröffnen sich für Irmi Mangold privat ganz neue Perspektiven. - Der Fall ist für die Autorin Anlass, ausführlich den Vogelschutz am See, den ungezügelten Ausflugstourismus im Voralpenland, die Corona-Situation und andere aktuelle Themen zu kommentieren. Manchmal wirken diese Passagen recht belehrend. Wer sich nicht daran stört, wird sich nett mit dem verschlungenen Kriminalfall unterhalten. Mit Nachfrage ist zu rechnen!
Marion Sedelmayer
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Hohe Wogen
Nicola Förg
Piper (2022)
Alpen-Krimis ; Band 13
317 Seiten
kt.