Der letzte Schrei
Kaum jemand weiß, dass es sie überhaupt gibt: Seit einem Unfall vor 12 Jahren ist Roswitha Hirschfeld nahezu komplett gelähmt und lebt sehr zurückgezogen allein mit ihrem Mann. Und nun verschwindet sie aus ihrem Krankenzimmer, ohne dass beispielsweise eine Lösegeldforderung auf eine Entführung schließen ließe. Kommissarin Franziska Hausmann wird ihren Kolleg/innen in Viechtach zur Unterstützung geschickt. Schon bald kommt heraus, dass nicht alles in dem Ort im Bayerischen Wald so idyllisch ist, wie es auf den ersten Blick scheint. - Dieser vierte Band der Hausmann-Serie (zuletzt: Der letzte Tropfen) bietet das, was man bereits von den Vorgängerbänden gewohnt ist: einen zwar vorhersehbaren, aber sauber konstruierten Plot ohne spritzendes Blut, nachvollziehbare Charaktere und - hauptsächlich über Dialekt in den Dialogen erzieltes - Lokalkolorit. Nichts Besonderes, aber als Regionalkrimi "für Zwischendurch" gut lesbar.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Der letzte Schrei
Katharina Gerwens
Piper (2018)
Bayerischer-Wald-Krimis ; [4]
368 S.
kt.