Gemeinsam sind wir einzig
So schwierig hat sich Vittoria ihren Neuanfang nicht vorgestellt, als sie 1958 mit Baby von Rom nach Kopenhagen geflohen ist. Doch mit schreiendem Kind ist man im Hotel nur schwer geduldet, die Wohnungssuche scheint hoffnungslos und auch eine passende Arbeitsstelle zu finden, ist schwierig. Wenigstens steht ihr die lebenslustige Conny zur Seite, die derzeit in einem Nachtclub arbeitet. Schließlich findet Vittoria eine Anstellung als Haushälterin bei einem Arzt, dessen Frau kürzlich verstarb. Vittoria verliebt sich, doch ein dunkles Geheimnis lastet auf ihr. Ist sie am Ende doch noch Jungfrau? - Ein recht vorhersehbarer Roman, in dessen Figuren man sich nur schwer hineinversetzen kann. Prüderie steht neben Leichtlebigkeit, strenge Regeln, die man aber selbst bricht. Die Lesefreude kommt nicht richtig auf. Enttäuschend. (Übers.: Marieke Heimburger)
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Gemeinsam sind wir einzig
Anna Grue
Piper (2018)
Piper Taschenbuch ; 31165
623 S.
kt.