Die Villa am Elbstrand

Die aus einfachen Verhältnissen stammende Sofie Brix rettet 1912 die Reederei-Erbin Anna Nieland vor dem sicheren Flammentod. Zwischen beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft und zwei Jahre später zieht Sophie als Gesellschafterin zu Anna in Die Villa am Elbstrand deren Villa an der Elbe. Obwohl Sophie zunächst nicht bei allen willkommen ist, erfüllt sich für sie ein Traum. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, schlägt die anfängliche Kriegsbegeisterung bald in einen harten Überlebenskampf um. Sophie entscheidet sich, als Krankenpflegerin auf ein Lazarettschiff zu gehen. Sie bangt sowohl um ihren Bruder Willy als auch um Annas Bruder Burkhard, in den sie sich verliebt hat. Derweil versucht Anna, die Reederei vor dem Untergang zu bewahren. Mit der Zeit werden die Frauen immer selbstbewusster und wagen es, sich gegen den Krieg und für die Rechte der Frauen einzusetzen. Nach dem Krieg heißt es, die Reederei wieder aufzubauen, und auch da ist der Einsatz der Frauen gefragt. - Der gut recherchierte Roman beschreibt hautnah die Zeit des Ersten Weltkrieges von allen Seiten, da die Protagonisten mitten im Geschehen sind. So erleben die Leser*innen eine Seeschlacht in ihrer ganzen Brutalität mit als auch Hunger und Überlebenskampf, Rebellion und Verlust. Auch Liebe und Freundschaft spielen eine große Rolle. - Für Leser*innen historischer Romane in allen Beständen empfehlenswert.

Nicole Lorrig

Nicole Lorrig

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Villa am Elbstrand

Die Villa am Elbstrand

Charlotte Jacobi
Piper (2018)

507 S.
kt.

MedienNr.: 595944
ISBN 978-3-492-31351-3
9783492313513
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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