Nahostkonflikt
Der Nahe Osten und v.a. der langandauernde Konflikt zwischen Israel und Palästina (plus Nachbarländer) gilt zu Recht als Pulverfass. Friedensverhandlungen und 2-Staatenlösung wirken nicht zuletzt durch aktuelle amerikanische Interventionen vergessen. Es ist gut, dass der Journalist bei den Ursachen startet, die Folgen der Kolonialzeit oder die Staatsgründung Israels skizziert, den schwierigen Status Jerusalems und die Radikalisierung israelischer und palästinensischer Gruppen aufgreift. Zusätzlich werden der mehr oder weniger gescheiterte Arabische Frühling, die Auseinandersetzungen zwischen USA und Iran und der syrische Krieg thematisiert. Lösungsmöglichkeiten werden erörtert. Das aktuelle Geschichtsbuch bietet wichtige und nachvollziehbare Informationen und kann auch schon für Schulreferate hilfreich sein. Ab mittleren Beständen gut einsetzbar.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Nahostkonflikt
Wolfram Eberhardt
Piper (2020)
33 Fragen - 33 Antworten
126 Seiten
kt.