Hattie Brown und die Wolkendiebe
Gerade noch wundert sich die elfjährige Hattie über den kleinen Elefanten in ihrem Kühlschrank, da wird sie auch schon in einen wilden Strudel gesogen und findet sich plötzlich in einem fremdartigen, verdorrten Land wieder. Irgendwo-Nirgendwo leidet unter einer verheerenden Dürre, wie sie vom nun auf Normalgröße gewachsenen Elefanten Victor und dem Ritterdrachen Sir Gideon erfährt, weswegen in der Menschenwelt verzweifelt nach dem Erben des früheren Herrschers gesucht wird, der den Regen bringen soll. Zwischenzeitlich lässt der tyrannische Machthaber Wolken stehlen und Kinder entführen, um mit dieser Kombination den nötigsten Niederschlag zu erzeugen. Zunächst ist Hattie in dieser verwirrenden Welt ganz auf die Unterstützung ihrer neuen Freunde angewiesen, doch schließlich fasst sie einen waghalsigen Plan, um die Kinder zu retten und das Reich zu befreien. - Sowohl das fiktive Land Irgendwo-Nirgendwo als auch seine zahlreichen Bewohner sind sehr fantasievoll und originell gestaltet. Neben den Herausforderungen auf der turbulenten Abenteuerreise muss die Protagonistin in der realen Welt zudem die Depression ihrer Mutter bewältigen, was die neu geschlossenen Freundschaften umso wertvoller werden lässt. Zu empfehlen. (Übers.: Karen Gerwig)
Marlene Knörr
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Hattie Brown und die Wolkendiebe
Claire Harcup
you&ivi (2019)
252 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12