Buch der geträumten Inseln
Zeitungsmeldungen über das Verschwinden eines jungen Mannes im Dschungel von Papua Neuguinea führen dazu, dass der Erzähler des Romans mehr über diesen Robert Akeret herausfinden möchte. Akeret hatte sich auf der Suche nach einem mysteriösen Lebewesen gemacht, das das Bindeglied zwischen Menschen und Affen sein soll. Mit drei weiteren Männern macht er sich in einem alten Boot inklusive Käfig für das zu findende Wesen in den Regenwald auf. In einem Wechselspiel zwischen Vergangenheit, Gegenwart, Realität und Fiktion verliert sich die scheinbar reale Suche immer mehr im Dschungel und die Beschreibungen wandeln sich in eine Art Traumtagebuch. Erzählmächtig und bildgewaltig wirkt das Debüt nach. Leser/-innen auf der Suche nach anspruchsvoller Kost empfohlen.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Buch der geträumten Inseln
Lukas Maisel
Rowohlt (2020)
264 Seiten
fest geb.