Ohne Liebe trauern die Sterne
Wer kennt sie nicht: Hannelore Hoger, die unter namhaften Regisseuren gearbeitet hat und nicht zuletzt als TV-Kommissarin "Bella Block" bekannt wurde. In dieser Autobiografie erzählt Hoger von ihrer Kindheit im zerbombten Hamburg, in dem ihr Vater das damals noch als Kabarett-Bühne gedachte Ohnsorg-Theater zusammen mit Richard Ohnsorg aufbaute. Die Alleinerziehende thematisiert auch, dass sie einen hohen Preis für ihre Schauspieler-Karriere zahlen musste, weil sie auf vielen renommierten Bühnen Deutschlands unterwegs war und ihre Tochter allzu oft der Obhut ihrer Eltern übergeben musste. Familienfotos und Fotos, auf denen sie als Schauspielerin in verschiedenen Rollen oder zusammen mit Kollegen/innen zu sehen ist, aber auch Interviews, u. a. mit ihrem ehemaligen Lebenspartner, dem Regisseur Alexander Kluge, tragen dazu bei, Hannelore Hoger persönlich und beruflich näher kennenzulernen. Im Anhang finden sich Auflistungen der Theaterstücke und Filme, in denen sie mitgewirkt hat, sowie Hörbücher, die sie gesprochen hat.
Adelgundis Hovestadt
rezensiert für den Borromäusverein.
Ohne Liebe trauern die Sterne
Hannelore Hoger
Rowohlt (2017)
301 S. : Ill. (z.T. farb.)
fest geb.