Die Frau ohne Namen

Die Visagistin Jessica hat sich als Testperson in eine Studie über Moral und Ethik eingeschmuggelt, weil sie dringend Geld braucht. Das Forschungsprojekt wird von der Psychiaterin Dr. Shields geleitet, deren sanfte, verständnisvolle Art sie fasziniert. Die Frau ohne Namen Jessica gerät immer mehr in den Bann der Psychiaterin und deren subtiler Manipulation. Den Leser/-innen stellen sich die Fragen: Wie viel ist man bereit, für Geld zu tun? Gibt man dafür sogar seine intimsten Geheimnisse preis? Und bringt einen verheirateten Mann bewusst dazu, seine Ehefrau zu betrügen? Jessica muss sich diese Fragen bald stellen, denn sie hat Dr. Shields völlig vertraut und ihr ihre intimsten Probleme offenbart. Dabei hat sie nicht gemerkt, dass sie für deren persönliche Zwecke missbraucht wird. Denn sie versucht, mit Jessica als Lockvogel herauszufinden, ob ihr Mann Thomas sie betrügt. Nach einer Liebesnacht mit Dr. Shields Ehemann fängt Jess an zu zweifeln und fühlt sich in einem Konstrukt aus Lügen verfangen. - Das Autoren-Duo steht mit diesem tiefgründigen psychologischen Spannungsroman zu Recht auf den Bestseller-Listen. Ein Roman, in dem auch der Leser nicht mehr weiß, von wem die größte Gefahr ausgeht und wessen Aussagen man Glauben schenken darf. Sehr empfohlen.

Ileana Beckmann

Ileana Beckmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Frau ohne Namen

Die Frau ohne Namen

Greer Hendricks und Sarah Pekkanen ; aus dem Englischen von Alice Jakubeit
Rowohlt Polaris (2020)

445 Seiten
kt.

MedienNr.: 928667
ISBN 978-3-499-00144-4
9783499001444
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.