Lama Lama schläft bei Oma

Lama Lama (!) soll/darf bei Oma und Opa übernachten. Offenbar ist es das nicht gewohnt, vielleicht ist es sogar das erste Mal, entsprechend "angespannt" ist das Bemühen der Lama-Großeltern, besonders als sich herausstellt, dass das gänzlich unverzichtbare Kuscheltier "Wuschel" vergessen worden ist. Bei aller Ablenkung und Beschäftigung, für die das Großelternpaar sorgt, bei aller Freude, die das Lama erlebt, bricht doch immer wieder die Traurigkeit wegen des fehlenden Kuscheltiers hervor. Richtig schlimm wird es, als es zum Schlafengehen geht, hier bricht Verzweiflung aus! Doch Opa weiß Abhilfe: auch die Lama-Mama hatte mal einen "Wuschel" und der hilft schließlich in den Schlaf! Das Buch ist durchgehend in Reimform verfasst (Übersetzung aus dem Englischen sehr gelungen), was bei wiederholtem Vorlesen einen besonders vertrauten Sprach- und Klangrhythmus erzeugt; die Illustrationen wechseln zwischen Miniszenen sowie großformatigen Bildern und sind sehr auf Interaktion und damit verbundene Mimik und Gestik konzentriert. So werden die Gefühle der Beteiligten auch für jüngere Kinder gut sichtbar, besonders dramatisch ist der tränenreiche Verzweiflungsausbruch kurz vor dem Schlafengehen. Das Buch ist sehr dazu geeignet, mit Kindern ab drei Jahren ein Abendritual durchzuführen und den Tag abzuschließen. Aber auch unabhängig davon können nachhaltige Gespräche über Gefühle geführt werden. Nachdrücklich empfohlen!