Im schwarzen Wasser

Hamburg im Jahr 1774. Der Gerbersohn und -geselle Jakob findet morgens bei der Reinigung der Werkstatt eine Leiche in der Grube, in der sein Vater eine neuartige Lohe ausprobiert. Schnell stellt sich heraus, dass der Tod des Fremden kein Unfall, sondern Im schwarzen  Wasser Mord war. Auch die Identität des Mannes wird rasch bekannt, ein Erfinder von technischen Maschinen, der schon Bekanntschaft mit einigen Honoratioren Hamburgs gemacht hatte. Weddemeister Wagner beginnt mit seinen Ermittlungen, unterstützt von Rosina. Die ehemalige Komödiantin ist inzwischen glücklich verheiratet und sesshaft. Viele Fragen sind zu klären: Woher hatte der Tote das viele Geld, wer waren seine Geldgeber, was wollte er erfinden und wer zog einen Vorteil aus seinem Ableben? – Nach 10 Jahren setzt Petra Oelker ihre Reihe um die ehemalige Komödiantin Rosina fort (in BP/mp bisher nicht besprochen). Auch in diesem 11. Band um Rosina wird viel Zeit- und Hamburger Lokalkolorit vermittelt. Laute Wirtshausstuben mit heimlichen Winkeln, stinkende Gassen, vornehme Bürgerhäuser oder verschwiegene Klosterstuben, das Gerber-Handwerk und die neue Wissenschaft der Anatomie entstehen vor dem inneren Auge der Leser/-in. Langsam entwickelt sich der Plot und wird alle an historischen Krimis Interessierte, aber vor allem diejenigen faszinieren, die die ersten zehn Folgen gelesen haben.

Gabriele Güterbock-Rottkord

Gabriele Güterbock-Rottkord

rezensiert für den Borromäusverein.

Im schwarzen  Wasser

Im schwarzen Wasser

Petra Oelker
Rowohlt Taschenbuch Verlag (2020)

429 Seiten : Karten
kt.

MedienNr.: 602839
ISBN 978-3-499-00330-1
9783499003301
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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