Butter

Der 16-jährige Ich-Erzähler aus Arizona wiegt 423 Pfund und ist ein Außenseiter. Einmal ist er von ein paar Jungs gezwungen worden, einen Stick Butter auf einmal zu essen, daher sein Spitzname "Butter". Meist wird er von den anderen gar nicht wahrgenommen. Auch nicht von Klassenkameradin Anna, mit der er sich im anonymen Chatrom bestens versteht. Zu Hause ist es auch nicht besser. Seine Eltern schicken ihn seit Jahren ins Sommercamp für Dicke. Aber weil alles nichts hilft, hat sich sein Dad vollkommen von ihm distanziert, und seine Mom versucht, übers Essen Kontakt zu ihm zu halten. Nur sein Musikprofessor nimmt ihn ernst und hält große Stücke auf ihn, denn "Butter" ist ein einfühlsamer Saxophonspieler. Als eines Mittags eine Provokation unter den Schulkollegen eskaliert und auch Anna sich nicht für ihn einsetzt, reagiert "Butter" mit einem spontanen Plan, den er sofort auf seiner Website postet: An Silvester will er sich im Internet live zu Tode essen. Von da an ändert sich sein Leben rasant. Auf einmal interessieren sich alle für ihn. Sogar die coolen Jungs setzen ihn an ihren Tisch, nehmen ihn zum Bowling mit und laden ihn auf Partys ein. Doch er weiß, das alles wird an Silvester zu Ende sein, egal, ob er die Sache durchzieht oder nicht. - Erin Jade Lange arbeitet tagsüber als Journalistin und verarbeitet die Themen nachts zu Geschichten. Mit "Butter" hat sie einen ergreifenden und durchaus positiven Charakter geschaffen. Bei aller Drastik bleiben doch einige Lichtblicke in "Butters" Umfeld, die es bis zum Schluss spannend machen, ob und wie Butter den Weg zu Ende gehen wird. Der Roman wurde für den Waterstones Children's Book Prize 2014 nominiert. - Gerne allen Büchereien empfohlen. (Übers.: Uwe-Michael Gutzschhahn)