Cruelty
Gwen ist mit ihren 17 Jahren schon viel in der Welt herumgekommen, denn ihr Vater ist Diplomat, aktuell in New York. Der Todestag ihrer Mutter, die vor 10 Jahren ermordet wurde, stellt Gwens Leben auf den Kopf: Ihr Vater bricht zu einer Dienstreise nach Paris auf, von der er nicht zurückkehrt. Sie erfährt, dass er in Wirklichkeit CIA-Agent ist und dass der Geheimdienst nichts zu seiner Rettung tun wird. Auch die langjährigen Nachbarn und Freunde entpuppen sich als Spione und bringen sie in Kontakt mit der israelischen Mossad-Agentin Yael. Bei ihr lernt Gwen in einem Schnellkurs Selbstverteidigungs- und Angriffstechniken. Bei der Rettungsaktion ist Gwen auf sich allein gestellt und muss ebenso entschlossen und brutal agieren wie ihre Gegner. - Der harte Geheimdienstthriller ist kein Jugendroman, auch wenn die Hauptperson ein Teenager ist. Neben der sehr spannenden Handlung sind es vor allem Gwens innere Konflikte, die die Lektüre interessant machen. Zu empfehlen für Leser, die auch gewalttätige Szenen ertragen können. (Übers.: Christiane Steen)
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Cruelty
Scott Bergstrom
Rowohlt Polaris (2017)
428 S.
kt.