Die Muse von Dior
1944 zieht das junge Ehepaar Riley von New York nach Paris, wo Amory als Kriegsreporter tätig ist. Frankreich ist zwar von den Deutschen befreit, aber die Not ist nach wie vor groß. Seine Frau Copper träumt von einer anspruchsvolleren Tätigkeit, als nur als Sekretärin für Amory zu arbeiten. Die Chance ergibt sich, als ein Kollege von Amory stirbt. Sie übernimmt seinen Job und hat mit ihren Artikeln großen Erfolg. Sie hält Amorys ständige Untreue nicht mehr aus und verlangt die Scheidung. Zufällig begegnet sie Christian Dior und es entwickelt sich eine Freundschaft, dabei erhält sie Zutritt in die Gesellschaftsschicht internationaler Künstler und Bohemiens. Sie lernt Henry kennen und verliebt sich in ihn. Sie sträubt sich, mit ihm eine Beziehung einzugehen, aus Angst, wieder ihre Unabhängigkeit zu verlieren. - Marius Gabriel erweckt die damaligen Zeiten zu neuen Leben und versteht es, seine Leser/-innen in das Geschehen mit einzubeziehen. Ein großes Lesevergnügen.
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Muse von Dior
Marius Gabriel ; aus dem Englischen von Anja Schünemann [und einer weiteren]
Rowohlt Polaris (2019)
382 Seiten : Karten
kt.