... und morgen werde ich dich vermissen
Thorklid Aske war Polizist, ist eben aus dem Gefängnis entlassen worden und soll jetzt einen verschwundenen jungen Mann suchen, der nach Meinung aller nur als Leiche wieder auftauchen wird. So geschieht es schließlich auch. Bis dahin findet Thorklid eine Leiche, die nicht der Gesuchte ist, doch das reißt niemanden vom Hocker und verliert sich irgendwie in seinen Befindlichkeiten. Rückblenden offenbaren, wie er seinen Job verlor und ins Gefängnis kam - doch selbst das ist fade. Die Ermittlungen sind irgendwie gar keine, der Täter ist schon vor dem großen Showdown ersichtlich und den Rest gibt dem Leser eine Kristalltherapie inklusive Geistererscheinung. Der Autor, ein anerkannter norwegischer Jugendbuchautor, sollte vielleicht bei seinen Leisten bleiben. Jedoch ist dieses Buch der Auftakt zu einer Reihe! Kurz: Kein Reißer, aber wahrscheinlich findet auch dieses Buch seine Leser. Trotzdem: Nicht empfohlen, für keine Bestände. (Übers.: Ursel Allenstein)
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
... und morgen werde ich dich vermissen
Heine Bakkeid
Rowohlt Polaris (2017)
411 S.
kt.