Der Mensch, der ich einst war

Als Wendy Mitchell eines Tages ohne Grund plötzlich beim Joggen stürzt, stellt sich heraus, dass die im National Health Service tätige Managerin und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern Alzheimer im Anfangsstadium hat. Die für ihr Gedächtnis Der Mensch, der ich einst war bewunderte Mitchell kennt schon drei Monate nach der Diagnose die Namen der Pfleger/-innen, deren Dienste sie einteilt, nicht mehr. Plötzliches Auftreten von Unwohlsein, Appetitlosigkeit und Panikattacken kommen hinzu, sodass sie ihren Job aufgeben muss. Obwohl sie nicht mehr Auto fahren, joggen und Rad fahren kann, gibt diese willensstarke Frau nicht auf. Durch ihre Selbsthilfegruppe und die Mitarbeit in einem Obdachlosenheim wird sie als Testpatientin für medizinische Studien und zu Vorträgen über ihr Leben mit Demenz eingeladen. So beschreibt sie u. a. ihre Tricks, z. B., wie Zettel und Handywecker sie an Termine erinnern. In Kursivschrift lässt sie in Form von Zwiegesprächen mit sich selbst ihre Erinnerungen an ihr früheres Leben einfließen und verbindet so altes und neues Ich miteinander. Offen und ehrlich gibt sie Einblick in das Handeln und Denken von Dementen und macht Betroffenen Mut, weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen. (Übers.: Sabine Längsfeld)

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Mensch, der ich einst war

Der Mensch, der ich einst war

Wendy Mitchell mit Anna Wharton
Rowohlt Taschenbuch-Verl. (2019)

rororo ; 63410
301 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 598481
ISBN 978-3-499-63410-9
9783499634109
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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