Schreien nützt nichts

Helene Jarmer ist Sonderschullehrerin und absolvierte mit großem Erfolg das Studium der Sonder- und Heilpädagogik. Außerdem ist sie Abgeordnete des österreichischen Parlaments und Präsidentin des österreichischen Gehörlosenbundes. Als Tochter Schreien nützt nichts gehörloser Eltern selbst hörend geboren, verlor sie mit zwei Jahren bei einem Unfall das Gehör. Doch sie lässt sich nicht behindern und geht allen Widerständen zum Trotz ihren Weg. Denn, wie ihr ihre Mutter immer wieder sagt: Sie kann alles, außer hören. Ihren Lebensbericht ergänzt die Autorin durch Informationskapitel, in denen sie den Leser über die Themen Gehörlosigkeit, Behindertenpolitik und Bildung behinderter Kinder informiert. Im letzten Kapitel fasst sie ihre Gedanken zusammen und formuliert ihre Wünsche für eine bessere Zukunft für behinderte Menschen und gibt konkrete Tipps für den Umgang mit gehörlosen Menschen. Eine lebendige Autobiografie, die den Lesern Einblick in das Leben mit Behinderung gibt und Wissen über Gehörlosigkeit und die Möglichkeiten und Grenzen, die in unserer Gesellschaft für behinderte Menschen immer noch bestehen, vermittelt. - Für alle Bestände sehr empfohlen.

Heike Schocke

Heike Schocke

rezensiert für den Borromäusverein.

Schreien nützt nichts

Schreien nützt nichts

Helene Jarmer
Südwest (2011)

272 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 339597
ISBN 978-3-517-08659-0
9783517086590
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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